Die Aufmerksamkeitszuwendung ist kein statischer Prozess, vielmehr bezeichnet sie die Abkehr von Objekten, um sich wirksam mit anderen Objekten beschäftigen zu können. Im Alltag und in der Ausführung einer Arbeit sind wir darauf angewiesen, unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf neue, relevante Ausschnitte der Situation auszurichten. So erfordert etwa die Ausführung eines Fahrmanövers die wechselnde Ausrichtung des Aufmerksamkeitsfokus auf die einzelnen Handlungen und die Anpassung derselben an die Gegebenheiten und die Verkehrssituation. Dies setzt eine effiziente interne Kontrolle des Aufmerksamkeitsfokus voraus, um jeweils die Aspekte ins Auge zu fassen, die für die Umsetzung unserer Handlungsziele wichtig sind. Das heißt, eine flexible Ausrichtung des Aufmerksamkeitsfokus ist eine wichtige Voraussetzung für ein situationsangemessenes Verhalten.
Bei dem vorliegenden Test handelt es sich um eine „set shifting“-Aufgabe. Rechts und links von der Bildschirmmitte werden gleichzeitig ein Buchstabe und eine Zahl dargeboten. Bei der Durchführung kann zwischen einer einfachen Durchführungsform (z.B. immer nur auf die Zahl) und einer komplexen Durchführungsform mit wechselndem Zielreiz gewählt werden, d.h. von Trial zu Trial ist auf den jeweils komplementären Zielreiz zu reagieren (in der Abfolge: „Buchstabe“ – „Zahl“ – „Buchstabe“ – „Zahl“ ...).
Der Proband hat die Aufgabe, eine links oder eine rechts liegende Taste zu drücken. Seine Aufgabe besteht darin, die Taste jeweils auf der Seite zu drücken, auf der der Zielreiz (z.B. „Buchstabe“ oder „Zahl“) auf dem Bildschirm erscheint.